Kognition nach Cochlea Implantation im Langzeitverlauf

Laryngo-rhino-otologie(2023)

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摘要
Eine Hörminderung stellt einen der modifizierbaren Risikofaktoren für eine Demenz dar. Erste Studien weisen auf einen positiven Effekt einer Cochlea Implantation (CI) im Hinblick auf die neurokognitiven Fähigkeiten hin; bislang fehlen jedoch Studien mit einem längeren Follow-up. In einer prospektiven Studie erfolgte eine computerbasierte überprüfung der kognitiven Fähigkeiten präoperativ, 1 und 4,5 (SD 0,5) Jahre nach CI an 50 erwachsenen CI-Trägern im Alter von 64,5 (SD 9,1) Jahren mit einer beidseitigen, postlingual erworbenen hochgradigen an Taubheit grenzenden Schwerhörigkeit. Im Mittel fanden sich in der Gesamtgruppe signifikante Verbesserungen in der Aufmerksamkeit (p=0,001), dem verzögerten Erinnern (p=0,001), dem Arbeitsgedächtnis (p=0,001), der Inhibition (p=0,002) und der Wortflüssigkeit (p=0,004) im Langzeitverlauf, auch wenn sich einzelne Patienten in ihrer kognitiven Performance verschlechterten oder gar gleichblieben. Interessanterweise zeigten sich die Veränderungen bereits nach 1 Jahr; zwischen 1 und 5 Jahren blieben die kognitiven Fähigkeiten stabil. Auch ließ sich keine Korrelation zwischen dem Sprachverstehen oder dem Ausmaß der Verbesserung desselben und den kognitiven Fähigkeiten nachweisen (jeweils p≥0,13). Das Alter hatte keinen Einfluss (p≥0,06), dagegen profitierten Patienten mit präoperativ schlechterer Performance signifikant mehr im Hinblick auf die Kognition (p<0,0001). Ob die positiven kognitiven Veränderungen nach einer Cochlea Implantation eine direkte Folge der Hörverbesserung, der p.o. Rehabilitation oder aber indirekt durch eine unspezifische Stimulation der Plastizität des Gehirns bedingt sind, ist zu diskutieren.
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