Effekte einer ambulanten Kompaktrehabilitation auf körperliche Leistungsfähigkeit und Lebensqualität bei Patienten mit Berufskrankheiten der Atemwege und Lunge

Alexander Oldenburger,Helmut Teschler, Sebastian Teschler, F. Ernst

Pneumologie(2021)

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Pneumologische Rehabilitation (PR) findet in Deutschland traditionell im stationären Setting statt. Gemäß aktueller Leitlinie „Diagnostik und Begutachtung asbestbedingter Berufskrankheiten“ (BK) kann die PR auch ambulant durchgeführt oder als kompakte Maßnahme mit den essenziellen Elementen der stationären PR durchgeführt werden. Im vorliegenden Modellprojekt mit Unterstützung der Berufsgenossenschaften wurden die mittels ambulanter Kompaktrehabilitation (KR) bei Patienten mit berufsbedingten Atemwegs- und Lungenkrankheiten (BK 4101 – 4302) erzielbaren Effekte im Hinblick auf Akzeptanz, körperliche Leistungsfähigkeit und Lebensqualität untersucht. Die KR beinhaltet 24 Einheiten à 90 Minuten mit Atemtherapie sowie gerätegestütztem Kraft- und Ausdauertraining. Gegenstand des Vorhabens war es, die Versorgungsrealität bei Probanden mit anerkannter BK des respiratorischen Systems und gesetzlich verankertem Rechtsanspruch auf PR zu erheben. Eine Randomisierung war daher nicht vorgesehen. Von 148 seitens der Berufsgenossenschaften zur Teilnahme eingeladenen Versicherten mit anerkannter BK des respiratorischen Systems willigten 126 Probanden (85%) ein und 78 Teilnehmer im mittleren Alter von 71 Jahren absolvierten das komplette Programm (53%). Mit etwa 80% dominierten gutartige, asbestbedingte Erkrankungen (Listen-BK-Nr. 4103). Verglichen wurden die standardisiert erhobenen Daten zum Zeitpunkt der Einschleusung und solche, die nach dem Durchlaufen der KR gemessen wurden. Im Gesamtkollektiv führte die KR bei allen Parametern der körperlichen Leistungsfähigkeit zu einer signifikanten (p < 0,01) Besserung: 6-Minuten-Gehtest: + 36 m, Ergometertest: + 9 Watt, Handdynamometrie: + 29 N, Quadriceps-Krafttest: + 84 MKI. Auch die Inspirationskraft der Atemmuskulatur (Pimax: + 1,1 kPa) verbesserte sich (p < 0,01). Der SF-36 zeigte in den Subskalen ‚psychisches Wohlbefinden‘ (+ 3,7) und ‚körperliche Rollenfunktion‘ (+ 4,2) eine Verbesserung der Lebensqualität (p < 0,05). Das hier getestete Modellprojekt der KR erweist sich bei Beachtung der Ein- und Ausschlusskriterien als risikoarm, findet bei Patienten ohne schwere Komorbiditäten hohe Akzeptanz und erzielt subjektive und objektive Effekte in einer Größenordnung, wie sie im stationären Setting nachgewiesen wurden.
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