Entwicklung eines Datenstandards für mikroskalige Modellergebnisse

<p>Mit Hilfe der numerischen Modellierung werden komplexe Prozesse auch in kleinr&#228;umig gegliederten Gebieten und innerhalb von St&#228;dten darstellbar. Durch geringe Gitterweiten und numerischen Restriktionen ben&#246;tigen derartig hochaufl&#246;sende Untersuchungen sehr viele Ressourcen; die Nachnutzung der Modellergebnisse ist aber noch wenig ausgepr&#228;gt. Vergleiche von Modelldaten, Weitergabe der Ergebnisse oder die Reproduzierung von Simulationen werden gegenw&#228;rtig durch uneinheitliche Datenstrukturen, nicht standardisierte Variablennamen und fehlende Angaben zum Modell-Setup erschwert. In der Meteorologie verwendete Datenkonventionen, wie z.B. der CMIP6 Standard, sind auf gro&#223;skalige Modelldaten angepasst, beinhalten aber bisher nicht die Gr&#246;&#223;en und Variablen, die in der mikroskaligen hindernisaufl&#246;senden Modellierung relevant sind. Dies betrifft sowohl die numerische als auch die physikalische Modellierung.</p> <p>In dem Projekt AtMoDat (Atmospheric Model Data) soll der bisherigen Standard auf die Bed&#252;rfnisse der mikroskaligen Modellierung erweitert werden. Bisher wurde mit Hilfe einer Online Umfrage (uhh.de/orm-survey) einige mikroskalige Modelle und deren Eigenschaften erfasst und Vorstellungen und Anregungen zu dem Standard gesammelt. Ergebnisse daraus werden vorgestellt. Vorl&#228;ufige Variablennamen f&#252;r die Mikroskala werden f&#252;r den AtMoDat-Standard vorgeschlagen. Die Methodik der Erweiterung wird vorgestellt und diskutiert.</p>