Peptidradiorezeptor-Therapie (PRRT)

Der Nuklearmediziner(2021)

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摘要
ZusammenfassungNeuroendokrine Neoplasien (NEN) stellen ein komplexes, heterogenes Krankheitsbild dar, wobei der Primärtumorlokation meist im Gastrointestinaltrakt lokalisiert ist. Als „Orphan Disease“ sind NEN zwar selten, werden aber primär durch eine verbesserte bildgebende Diagnostik in den letzten Jahren verstärkt diagnostiziert. Hierbei spielt die Somatostatinrezeptor (SSTR)-gerichtete molekulare Bildgebung eine große Rolle, insbesondere die Einzelphotonen-Emissions-Computertomografie (SPECT) sowie die Positronen-Emissions-Tomografie (PET). Neben einer exakten Ausbreitungsdiagnostik generiert die SSTR-gerichtete Bildgebung auch eine Therapierationale für eine Peptidradiorezeptortherapie (PRRT) in einem sog. „theranostischen“ Ansatz. Hierbei wird ein β-Strahler mit dem identischen Peptid des diagnostischen SPECT-/PET-Gegenstücks gekoppelt, um somit eine gezielte, SSTR-gerichtete Bestrahlung von NEN und metastatischer Läsionen zu ermöglichen. Das daraus resultierende „heiße“ Somatostatinanalogon kann als hocheffektives Radiotherapeutikum mit akzeptablem Nebenwirkungsprofil eingesetzt werden, was bereits in einer randomisierten, prospektiven, multizentrischen Studie belegt wurde. Die PRRT erfolgt in Deutschland stationär auf einer nuklearmedizinischen Isotopenstation, wobei Indikation, Durchführung und Nachsorge dieser zielgerichteten Therapie in einem interdisziplinären Ansatz in enger Absprache mit Kolleg*innen der Inneren Medizin, der Medizinphysik und Nuklearmedizin erfolgen sollte. Mit Lutathera (177Lu-Oxodotreotid) steht seit Kurzem ein in Deutschland zugelassenes Arzneimittel zur SSTR-gerichteten Therapie zur Verfügung, womit die PRRT verstärkt Anwendung finden dürfte.
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