Parkinson-Syndrom

DMW - Deutsche Medizinische Wochenschrift(2022)

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Was ist neu? Klinik Die Prävalenz des idiopathischen Parkinson Syndroms (IPS) wird sich bis 2030 verdoppeln. Das IPS ist nicht mehr als eine in sich geschlossene Krankheitsentität zu betrachten. Monogenetische Formen können klinisch identisch zu dem sporadischen IPS erscheinen. Eine Mutation im Glucozerebrosidase-Gen lässt sich bei > 5 % der Patienten nachweisen und steigert das Risiko an Parkinson zu erkranken um 8–20-mal. COVID-19 Die Corona-Pandemie hat zu einer Verschlechterung der Symptomatik vieler Parkinson-Patienten geführt. In der Zeit hat man gelernt, dass Videosprechstunden sich für die Betreuung von Parkinson-Patienten eignen. Auch die motorischen Symptome sind gut zu beurteilen. Pharmakotherapie Die schon Jahrzehnte bestehende Kontroverse, ob der Einsatz von Levodopa hinausgezögert werden sollte, bildete erneut den Hintergrund einer aufwendigen Studie. Bei Vergleich zwischen frühem versus verzögerten Beginn von Levodopa konnte nach ca. 2 Jahren kein signifikanter Unterschied im Parkinson-Schwergrad festgestellt werden. Auch die Rate an Dyskinesien war nicht unterschiedlich. Unter Dopaminagonisten kam es in einer Studie mit > 400 Patienten innerhalb von 5 Jahren zu einer Häufigkeit von 52 % von Impulskontrollstörungen. In den letzten 10 Jahren sind in Deutschland für die Parkinson-Therapie nur 2 neue Substanzen auf den Markt gekommenen, beide mit der Indikation Zusatztherapie zu Levodopa bei Patienten mit Wirkungsschwankungen. Geräte unterstützte Therapien Der Einsatz der tiefen Hirnstimulation und Medikamentenpumpen bei Patienten mit Levodopa-Wirkungsfluktuationen wächst, denn an diesem Punkt des Krankheitsverlaufs angekommen, nehmen Patienten auch invasive Therapien im Kauf, die die Unabhängigkeit verlängern und optimieren können. Patienten, die Levodopa mehr als 5-mal täglich benötigen und trotz optimaler nicht Levodopa-basierter Therapien schwere, störende OFF-Phasen (> 2 Stunden am Tag) haben, können prinzipiell diese Therapieoptionen erwägen. Über 90 % der Patienten ziehen es vor, an der Entscheidungsfindung beteiligt zu sein, welche der Geräte-unterstützten Therapie zum Einsatz kommt. Evidenzbasierte aktivierende Therapien und netzwerkbasierte Versorgungsmodelle Parkinson-Stadien- und symptomfokussierte, leitlinienbasierte Physiotherapie wirken sich positiv auf Krankheitsverlauf, Alltagsleistungen und Lebensqualität aus und vermindern die Sturzgefahr. Berufsgruppen- und Sektoren-übergreifende Netzwerke erweisen sich als effektiv, Stürze und Krankenhauseinweisungen zu senken.
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