Osteoporose und Frakturen bei Multipler Sklerose – unterschätzt und ignoriert?

Osteologie(2019)

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ZusammenfassungMultiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entzündliche Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems mit hoher Prävalenz. Mehrere Studien zeigen die deutlich erhöhte Häufigkeit sowohl von Frakturen als auch einer Osteoporose bei MS-Erkrankten: So besteht ein in mehreren Studien gezeigtes knapp 3-fach erhöhtes Hüftfrakturrisiko bei MS-Patienten, die Prävalenz von Osteopenie und Osteoporoserate ist bis zu 10-fach gegenüber der Normalbevölkerung erhöht. Der deutlichste Zusammenhang besteht zwischen dem Osteoporoserisiko und -ausmaß und dem Grad der Immobilität, aber auch die entzündliche Krankheitspathologie sowie Lebensstilfaktoren wie Vitamin D, Rauchen, sowie hormonelle Dysregulationen, Begleiterkrankungen und Medikamente tragen grundsätzlich und kumulativ zum erhöhten Osteoporose- und Frakturrisiko bei. Das deutlich erhöhte Osteoporose und Frakturrisiko wird im klinischen Alltag von MS-Patienten nur selten thematisiert, obwohl schon früh eine negative Beeinträchtigung des Knochenstoffwechsels vorliegt. Frakturrisiko und Osteoporose sind daher eine bisher unterschätzte Problematik bei MS-Erkrankten, die in einem präventiven Ansatz früh von den Behandlern thematisiert werden sollte. Ausgleich einer Vitamin D-Defizienz und vor allem ein Erhalt der Mobilität sind die am besten durch Daten belegten präventiven Maßnahmen zur Vermeidung einer fortschreitenden Osteoporose und zur Reduktion des Frakturrisikos.
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