Medizinische Trainingstherapie zur Prävention und Rehabilitation von Wirbelkörperfrakturen bei Osteoporose

Osteologie(2019)

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ZusammenfassungDas Ziel der Medizinischen Trainingstherapie bei Osteoporose und Wirbelkörperfrakturen besteht darin, die Rückenmuskulatur zur Verbesserung einer aufrechten Körperhaltung zu kräftigen. Deshalb sollte ein spezifisches Trainingsprogramm entsprechend den individuellen Fähigkeiten der Patienten zuerst im Sitzen begonnen werden, um dann mit zunehmendem Kraftzuwachs auf das Stehen überzugehen. Mit abnehmender Brüchigkeit und zunehmender Stabilität kann dann auch ein isometrisches Krafttraining für die Rückenmuskulatur begonnen werden. Durch ein derartiges Training konnte im Rahmen einer prospektiven randomisierten Studie bei peri- oder unmittelbar postmenopausalen Frauen bei zunehmender Kraft der Rückenmuskulatur das spätere Auftreten von Wirbelkörperfrakturen um etwa zwei Drittel gesenkt werden. Zusätzlich können durch das „SPEED-Programm“ signifikante Verbesserungen von Rückenschmerzen, Kyphose, Sturzrisiko und Leistungsfähigkeit im Alltag erreicht werden. Dabei handelt es sich um ein dynamisches, propriozeptives Training zur Kräftigung der Rückenextensoren. Hierzu wird das „Posture Training Support“ (PTS) eingesetzt. Diese Unterstützung besteht aus einem, je nach Trainingszustand, unterschiedlich schweren Rucksack, der zu einer Abnahme von Rundrücken und Schmerzen führen kann, wie sie durch Wirbelkörperkompressionsfrakturen entstanden sind. Durch die verbesserte Aufrichtung wird dann auch ein Reiben von Rippen auf den Beckenkämmen, was in extremen Fällen durchaus auftreten kann, vermieden.Insgesamt sollte die medizinische Trainingstherapie zu einer Zunahme an Muskelkraft führen, ohne die Wirbelsäule durch zusätzliche Kräfte zu sehr zu belasten. Dadurch gelingt es dann auch, Stürzen und Frakturen vorzubeugen. Ähnlich wie bei der medikamentösen Behandlung sollte auch die Bewegungstherapie individuell dosiert werden.Im Rahmen der Rehabilitation können flexible, semi-rigide Rückenorthesen an die individuelle Form der Wirbelsäule angepasst werden. Über einen sogenannten „Biofeedback-Mechanismus“ kann ebenfalls eine Kraftzunahme im Bereich der Rumpfmuskulatur bei vorhandenen Wirbelkörperfrakturen erreicht werden. Vermutlich über eine Schmerzreduktion ist eine erhöhte Leistungsfähigkeit im Alltag erreichbar. Klinische Studien zeigen, dass im Verlauf einer Tragezeit von 6 bis 12 Monaten durch eine Kräftigung der Rückenstrecker eine aufrechtere Haltung mit verbessertem Standgleichgewicht erzielbar ist. Möglicherweise kann hierdurch auch eine Verringerung der Sturz- und Frakturrate erreicht werden.
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rehabilitation von wirbelkörperfrakturen,medizinische trainingstherapie zur prävention
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