Skala zur Erfassung von Anspannungszuständen bei Menschen mit Intelligenzminderung: SEAGB-Fragebogen

Esther A. Pelzer, Julika Hahn, Johanna Hesse,Annabelle Loch, Noelle Vollmer,Wolfgang Eirund

Fortschritte der Neurologie · Psychiatrie(2019)

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摘要
Zusammenfassung Ziel Anspannungszustände beeinflussen unter allen Faktoren am stärksten die individuelle Lebensqualität bei Patienten mit Intelligenzminderung und das Zusammenleben in Wohngruppen. Das Ziel dieser Studie ist es, eine Selbst- und Fremdbeurteilungsskala zu entwickeln, welche eine Objektivierung des Therapieeffekts zulässt, unabhängig von der angewandten Therapie (wie z. B. medikamentös, psychotherapeutisch, sozial-pädagogisch). Methoden Eingeschlossen in die Studie wurden 150 pädagogische Mitarbeiter. Diese wurden aufgefordert, 20 Begriffe zu benennen, welche Anspannung definieren. Aus der Liste der gesammelten Worte wurden von zwei unabhängigen Bewertern (neuro-psychiatrischer Oberarzt, Germanist) Subgruppen definiert, zu denen die einzelnen Begriffe zugeordnet werden konnten. Ergebnisse Von den 150 ausgehändigten Fragebögen gab es lediglich 40 Rückläufer mit 680 resultierenden Wörtern, von denen bei Bewerter A 31 Wörter und bei Bewerter B 30 Wörter ausgeschlossen werden mussten, da diese nicht korrekt Anspannungszustände definierten. Aus den restlichen Wörtern konnten 13 Kategorien entwickelt werden, welche Anspannung definieren, jedoch wurden Subgruppen, welche weniger als 15 Begriffe erfassten zur Entwicklung des SEAGB-Fragebogens ausgeschlossen. Daher wurden entsprechend 8 Subgruppen für die Erstellung des Fragebogens verwendet. Diese lauteten selbstverletzendes Verhalten, Fremdaggression, Verbalaggression, Rückzug, (motorische) Unruhe, autonome Veränderungen, Gefühle, Verhaltensänderungen. Für eine Fremdbeurteilung wurden die Fragen in einer dreistufigen Likertskala ( -1 = nein , 0 = weiß nicht, +1 = ja ) abgefragt, für die Selbstbeurteilung wurde ebenfalls eine solche dreistufige Likertskala eingeführt, wobei die Antwortmöglichkeiten mit Symbolen visuell verdeutlicht wurden. Schlussfolgerung Die Entwicklung eines standardisierten Messinstruments zur Erfassung von Anspannungszuständen ist notwendig, um diese hinsichtlich des Schweregrads und einem Ansprechen auf Therapien zu objektivieren. Nur so können langfristig Therapien zur Anspannungsreduktion optimal individuell auf den Patienten angepasst werden. Gleichfalls bedarf es personeller sowie struktureller Anpassungen in der stationären Behindertenhilfe, um Anspannungszustände zu reduzieren oder gar ganz zu vermeiden.
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