Akutes Nierenversagen auf der Intensivstation – was ist neu?

DMW - Deutsche Medizinische Wochenschrift(2019)

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Was ist neu? Diagnostik Der Einsatz von elektronischen Frühwarnsystemen (electronic alerts) für das akute Nierenversagen (ANV), kombiniert mit der Anwendung von standardisierten Kidney Care Bundles, kann das Outcome der Patienten verbessern. Aktuell gilt es, Wege zu finden, diese in den klinischen Alltag zu implementieren. Prävention/konservative Therapie Eine Volumenersatztherapie soll mit balancierten Lösungen erfolgen. Der Einsatz von 0,9 %iger NaCl-Lösung soll vermieden werden. Eine dringlich indizierte radiologische Diagnostik mit jodhaltigem Kontrastmittel sollte nicht aufgrund einer Nierenfunktionsverschlechterung verzögert oder abgesetzt werden. Die prophylaktischen Maßnahmen hierbei unterscheiden sich nicht von den generellen Maßnahmen bei ANV (Euvolämie erzielen, Nephrotoxine meiden), spezifische Maßnahmen existieren nicht. Eine unkritische Hydrierung nicht hypovolämischer Patienten bietet keine Vorteile und ist mit erhöhtem Risiko für kardiale Dekompensationen und ANV verbunden. Nierenersatztherapie Dosis und Modalität der Nierenersatztherapie sollen an die klinischen Bedürfnisse des Patienten angepasst werden. Die empfohlene Dosis von 20 – 25 ml/kg/h dient als Orientierung. Die weit verbreitete regionale Zitrat-Antikoagulation kann auch sicher für Patienten mit Leberschaden oder Laktatazidose angewendet werden, sofern auf Zeichen einer Zitrat-Akkumulation geachtet wird. Bei Laktatazidose kommt es insbesondere auf die Laktatclearance und weniger auf die Höhe der Laktatwerte bei Therapiebeginn an, wenn das Risiko einer Zitrat-Akkumulation abgeschätzt werden soll.
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