Diskurse über induzierte pluripotente Stammzellforschung und ihre Auswirkungen auf die Gestaltung sozialkompatibler Lösungen – eine interdisziplinäre Bestandsaufnahme

Jahrbuch für Wissenschaft und Ethik(2017)

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摘要
Abstract Die Herstellung induzierter pluripotenter Stammzellen (iPS-Zellen) hat wahre Begeisterungsstürme in der Biomedizin, ihren bereichsethischen Reflexionen sowie der sie begleitenden Medienberichterstattung ausgelöst. Die Forschung an und (potentielle) klinische Nutzung von iPS-Zellen versprechen, ethische Kontroversen zu umgehen, welche durch die verbrauchende Forschung an humanen embryonalen Stammzellen (hES-Zellen) aufgeworfen und in Bioethik, Sozial- und Rechtswissenschaft sowie der bundesdeutschen Öffentlichkeit problematisiert worden waren. Die Induzierung pluripotenter Stammzellen macht jedoch nicht nur Hoffnung auf Heilung von Krankheiten, neue reproduktionsmedizinische Möglichkeiten und andere innovative biomedizinische Verfahren, sondern birgt erneut Unsicherheiten und wirft teilweise noch unbekannte Risiken auf, mit denen sich insbesondere die rechtliche Beurteilung und Gesetzgebung konfrontiert sehen. Dieser Beitrag versammelt Betrachtungen aus ethischer, politikwissenschaftlicher und juristischer Perspektive, um einem transparenten Umgang mit der Regulierung der iPS-Zellforschung und ihren Anwendungen den Weg zu ebnen. Sollen sozialkompatible und demokratisch erzeugte legitime Lösungen für den Einsatz von iPS-Zellen in Medizin und Forschung gefunden werden, so muss die ethische Legitimität des Einsatzes, ihr rechtlicher Status und die diesbezüglichen gesellschaftlichen Erwartungen untersucht und in politische Entscheidungsprozesse miteinbezogen werden.
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