Nach der Strukturreform der ambulanten Psychotherapie zeigen sich vor allem in jüngeren Altersgruppen Effekte

Doreen Müller,Michael Erhart,Hanna Tillmanns, Hendrik Dräther,Kathrin Klipker

Das Gesundheitswesen(2021)

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摘要
Zusammenfassung Ziel der Studie Die Strukturreform der ambulanten Psychotherapie im Jahr 2017 hatte zum Ziel, den Zugang zu einer Richtlinien-Psychotherapie zu erleichtern und zu flexibilisieren. Die vorliegende Arbeit untersucht, ob nach der Reform mehr Personen Zugang zur ambulanten Psychotherapie finden, und welche Behandlungspfade sie dabei in Anspruch nehmen. Methodik Die bundesweiten Routinedaten der AOK-Gemeinschaft dienen als Datengrundlage. Aus 2 Kohorten (2016 und 2019) werden nach Alter und Geschlecht unterteilt Versicherte mit einer neu auftretenden Psychotherapie indizierenden Diagnose identifiziert. Anschließend wird geprüft, inwieweit diese Versicherten eine Behandlung im Rahmen der Richtlinien-Psychotherapie erhalten und welche Behandlungselemente dabei in Anspruch genommen werden. Ergebnisse Nach der Reform erhalten prozentual mehr Versicherte mit einer inzidenten psychischen Störung eine Behandlung nach der Psychotherapie-Richtlinie. Innerhalb der weiblichen Versichertenpopulation ist die Inanspruchnahme höher. Am stärksten ausgeprägt ist der Anstieg bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die neu eingeführten Leistungen der psychotherapeutischen Sprechstunde und Akutbehandlung werden in großem Umfang angenommen. Schlussfolgerungen Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Reform das Ziel, den Zugang zur ambulanten Psychotherapie zu erleichtern, zumindest in einigen Bevölkerungsgruppen nähergebracht hat. Zudem scheint die neue Leistung der psychotherapeutischen Sprechstunde nun einen zuvor nicht explizit in den Gebührenordnungspositionen berücksichtigten psychotherapeutischen Beratungsbedarf abzudecken.
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