Schwangere mit Gestationsdiabetes in Berlin – Perinataldatenanalyse mit besonderer Berücksichtigung des Migrationsstatus

Zeitschrift für Geburtshilfe und Neonatologie(2020)

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摘要
ZusammenfassungFür Deutschland liegen bisher keine systematisch erhobenen Daten zur Betreuung von Migrantinnen mit Gestationsdiabetes (GDM) vor, obwohl die Anzahl von Migrantinnen in deutschen Geburtskliniken seit den 1980er Jahren kontinuierlich zunimmt. Methodik Auf Grundlage der Fallzahlschätzung für diese prospektive Studie wurde der Einschluss von 160 GDM-Patientinnen+/- einer Drop-Out-Rate von 10 GDM-Patientinnen pro Gruppe, 90 mit Migrationshintergrund (MH) und 90 ohne MH, angestrebt. Die Datenerhebung erfolgte mittels Fragebogen zur Erhebung soziodemografischer Daten, Migration, Akkulturation und Ernährungsverhalten, sowie der Erfassung relevanter Perinataldaten (z. B. pränatales Schätzgewicht, Geburtsmodus, etc.) aus der peripartalen Betreuung. Ergebnisse Zwischen Januar 2017 und Mai 2019 wurden 198 GDM-Patientinnen untersucht. Hiervon hatten 110 GDM-Patientinnen einen und 88 keinen MH. Die Indikation zur Geburtseinleitung aufgrund der Verdachtsdiagnose einer fetalen Makrosomie wurde ungefähr gleich häufig für die GDM-Patientinnen mit sowie ohne MH gestellt (mit MH 3,6% vs. ohne MH 4,6%, p=1,0, OR 1,73; 95%-KI 0,79–3,89, p=0,17). GDM-Patientinnen mit MH gebaren ihr Kind häufiger spontan (mit MH 55,5% vs. ohne MH 40,9%, p=0,05). Das perinatale Outcome war in beiden Gruppen vergleichbar. Schlussfolgerungen Die Hypothese, dass bei GDM-Patientinnen mit MH häufiger Geburtseinleitungen aufgrund der Verdachtsdiagnose eines makrosomen Fetus erforderlich sind, wurde nicht bestätigt. Wesentliche neonatale Parameter wie Geburtsgewicht oder Verlegung der Neugeborenen waren ohne signifikante Unterschiede im Gruppenvergleich.
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