Methodische Herausforderungen bei der Nutzung von Daten von mehr als 70 gesetzlichen Krankenkassen – Ein Werkstattbericht aus der EVA64-Studie

Gesundheitswesen(2020)

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摘要
Zusammenfassung Ziel der Studie Die angemessene und bedarfsgerechte Betreuung psychisch erkrankter Patienten stellt besondere Anforderungen an die psychiatrische Versorgung. §64b SGB V eröffnet die Möglichkeit, psychisch Erkrankte durch multiprofessionelle, behandlungsphasen- und sektorenübergreifende Modellvorhaben zu betreuen und neue Finanzierungsformen zu implementieren. Diese Modellprojekte werden seit 2015 in einer prospektiven und retrospektiven sekundärdatenbasierten kontrollierten Kohortenstudie (EVA64) evaluiert. Methode Im September 2016, und seitdem jährlich, erfolgte erstmalig die Datenbereitstellung aller an der Evaluation beteiligten gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) auf der Basis einer konsentierten Datensatzbeschreibung. Für die spätere Analyse sind die eindeutige Identifikation des Indexaufenthaltes und die Zuordnung zu Modell- oder Kontrollgruppe von Bedeutung. Die methodischen Herausforderungen der Datenbereitstellung durch die Dateneigner, das Einlesen, die formale und inhaltliche Prüfung sowie die anschließende Zusammenführung zu einem Auswertedatensatz werden ausführlich diskutiert und Fallstricke aufgezeigt. Ergebnisse Insgesamt wurden bislang Daten von 71 Krankenkassen berücksichtigt. In jeweils 20 Tabellen pro Kasse wurden Leistungsdaten zur vertragsärztlichen, ambulanten und stationären Versorgung im Krankenhaus (inkl. Psychiatrische Insti-tutsambulanzen [PIA]), Arznei- und Heilmittelversorgung sowie Arbeitsunfähigkeit übermittelt. Nicht alle Tabellen konnten von den Krankenkassen vollständig gefüllt werden. Zudem bedingen neue inhaltliche Aspekte u. a. die Anpassung der Datenselektion. Trotz mehrmaliger Datenlieferungen kann noch nicht von einem Routinevorgehen gesprochen werden. Schlussfolgerung Die kassenübergreifende Nutzung von Abrechnungsdaten zahlreicher GKVen im Rahmen einer Evaluationsstudie stellt eine große Herausforderung dar. Angesichts fehlender Richtwerte für Auffälligkeiten und Implausibilitäten war eine a-priori Festlegung von Prüfalgorithmen nur bedingt möglich; diese müssen vielmehr im Projektverlauf fortlaufend aktualisiert werden. Die resultierende individuelle Prüfung der Daten aller Krankenkassen gestaltet sich dadurch sehr aufwändig. Die ausführliche Dokumentation dieser Prüfprozesse und möglicher Fallstricke gibt Hilfestellung für zukünftige vergleichbare Studien.
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