Schlafbezogene Hypoventilation

Zusammenfassung Beim Gesunden passt die Atmungsregulation die alveoläre Ventilation an die stoffwechselbedingte Kohlendioxidproduktion an. Kommt es im Schlaf zu einer dysproportionalen Verringerung der alveolären Ventilation mit konsekutivem Anstieg des arteriellen Kohlendioxidpartialdrucks (p a CO 2 ), sprechen wir von einer schlafbezogenen Hypoventilation, die in der Regel mit länger anhaltenen Entsättigungen einhergehen. Für die Blutgasabweichungen werden in der Literatur uneinheitliche Grenzwerte und Zeitverläufe angegeben. Die Internationale Klassifikation der Schlafstörungen (ICSD-2) unterscheidet 5 Typen. Ursächlich werden „zentrale“ Mechanismen als Störungen der zentralnervösen Atmungsregulation von „peripheren“ Mechanismen im Rahmen internistischer oder neurologischer Erkrankungen unterschieden. Für die Diagnose entscheidend ist der Nachweis der Hyperkapnie, der – unter Beachtung der methodischen Einschränkungen – mittels transkutaner oder endtidaler pCO 2 -Messung erfolgen kann.