Intraoperativer Fremdblutverbrauch und Eigenbluttransfusion in der Kardioanästhesie Datenanalyse von 7729 Patienten aus 12 herzchirurgischen Kliniken

Der Anaesthesist(2014)

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摘要
Zusammenfassung Fragestellung: Der Blutverbrauch in der Herzchirurgie zeigt auch bei vergleichbaren Eingriffen eine weite Variationsbreite. Die vorliegende Studie untersucht den intraoperativen Fremdblutverbrauch und die Eigenblutspende bei definierten herzchirurgischen Eingriffen an 12 herzchirurgischen Kliniken. Methodik: Mit Hilfe eines vorgegebenen Datensatzes wurden 25 Variablen zum intraoperativen Verlauf bei erwachsenen Patienten mit den Operationen Myokardrevaskularisation, Klappenersatz (Aorten- oder/und Mitralklappenersatz) oder Kombinationseingriffen erfaßt. Die Datenerfassung schloß alle Patienten mit den vorgebenen Diagnosen vom 1.1. bis 30.6.1998 ein. Neben den demographischen Daten wurde der intraoperative Verbrauch von homologen und autologen Erythrozytenkonzentraten, sowie die prä- und intraoperative Hämoglobinkonzentration aufgenommen. Die Auswertung wurde für alle Zentren und nach Zentren getrennt durchgeführt. Ergebnisse: Die Daten von 7729 Patienten wurden erfaßt. Der intraoperative Fremdblutverbrauch für alle Operationen betrug im Mittel 0,6±1,3 Einheiten und variierte zwischen den Kliniken von 0,25±0,6 Einheiten bis 0,97±1,6 Einheiten ( p <0,05). Der Anteil der Patienten, die intraoperativ Fremdblut erhielten betrug 27% und bewegte sich zwischen 17% und 35%, bei weiblichen Patienten betrug der Anteil 53% (36–69%) im Vergleich zu männlichen Patienten mit 16% (9–20%) ( p <0,05). Der Prozentsatz von Patienten mit Eigenblutspende lag zwischen 0,5% und 23%. Intraoperativ erhielten 4% der Eigenblutpatienten zusätzlich Fremdblut, während 28% der restlichen Patienten Fremdblut transfundiert wurde ( p <0,05). Zwar zeigten die Eigenblutpatienten insgesamt einen signifikant geringeren Fremdblutverbrauch (0,1±0,39 vs 0,6±1,4 Einheiten, p <0,05), doch war dieser Effekt innerhalb der einzelnen Zentren ausgeprägter: auch Zentren mit einem hohen Eigenblutanteil zeigten nicht unbedingt den geringsten Fremdblutverbrauch. Schlußfolgerungen: Die Inzidenz von intraoperativen Fremdblutgaben in der Herzchirurgie ist in erster Linie vom Zentrum und nicht von der zugrundeliegenden Erkrankung abhängig. In der klinischen Routine ist im Vergleich verschiedener Herzzentren kein einheitlicher Hämoglobinschwellenwert für die Transfusion auszumachen. Insbesondere bei weiblichen Patienten fand sich eine große Variationsbreite der intraoperativen Transfusionshäufigkeit. Die präoperative Eigenblutspende reduziert den intraoperativen Fremdblutverbrauch, wird aber mit unterschiedlicher Häufigkeit eingesetzt. Rückschlüsse auf den gesamten perioperativen Verlauf sind aufgrund vorliegender Daten nicht statthaft.
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关键词
Key words Heart anesthesia,Heart surgery,Quality assurance,donor blood,Autotransfusion
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