Eine vergleichende internationale Langzeitstudie zur Dosierung der Enzymersatztherapie des M. Gaucher

M de Fost,C Hollak, L Poll, JMFG Aerts, N Brill, M Maas,D Häussinger,S vom Dahl

Zeitschrift Fur Gastroenterologie(2005)

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摘要
M. Gaucher ist die häufigste lysosomale Speichererkrankung: unbehandelt führt sie zu Anämie, Thrombozytopenie, Hepatosplenomegalie und Destruktion des Knochens. Standardtherapie ist die Enzymersatztherapie mit Imiglucerase, die zu einer Normalisierung des Blutbildes, der Hepatosplenomegalie und der Knochenmanifestationen führt. Umstritten ist die adäquate Dosierung der teuren Enzymersatztherapie, die je nach Land und verfügbaren Ressourcen zwischen 7.5 und 120 U/kg KG/2 Wochen i.v. schwankt. Ziel der Untersuchung war, die hämatologischen, viszeralen und ossären Ansprechraten bei unterschiedlich dosierten Kollektiven zu vergleichen. Hierzu wurden das Düsseldorfer (UKD) Patientenkollektiv (n=69) mit dem Amsterdamer (AMC) Patientenkollektiv verglichen (AMC, n=50). Die Patientengruppen waren im Hinblick auf Alter, Geschlecht, Schweregrad sowie Dauer der Enzymersatztherapie vergleichbar (Tab. 1). Während die Düsseldorfer Patienten mit einer Initialdosis von 40 U/kg KG/2 wks. begannen, lag die initiale Dosierung der niederländischen Patienten bei 7.5 U/kg KG/2 wks.. Verglichen wurden die klinischen Ansprechraten über einen Zeitraum von fast 10 Jahren. Es zeigte sich, dass eine Normalisierung des Hb-Werts bei den UKD-Patienten nach durchschnittlich 8, bei den AMC-Patienten nach 12 Monaten erreicht wurde. Die Thrombozyten hatten sich in beiden Gruppen nach etwa 16 Monaten normalisiert. Ein Rückgang der Leber- und Milzgröße auf 50% des Ausgangswerts wurde nach durchschnittlich 24 (UKD) bzw. 30 Monaten (AMC) erreicht. Die Chitotriosidase, die initial massiv erhöht war und wichtigster Kontrollparameter der Erkrankung ist, fiel bei den UKD-Patienten nach durchschnittlich 16, bei den AMC-Patienten erst nach 48 Monaten auf Werte unter 5000 nmol/ml/h ab (p<0,02). Eine Verringerung des BMB (bone marrow burden score) im MRT des Knochens um 2 Punkte wiesen die UKD-Patienten nach durchschnittlich 48 Monaten, die AMC-Patienten erst nach 79 Monaten auf (p<0,03). 30% der niederländischen Patienten, aber nur 5% der deutschen Patienten zeigten keine messbare Verbesserung des Knochenbefalls. Diese Langzeit-Studie zeigt zum ersten Mal, dass die Dosierung von Imiglucerase nur die Normalisierung der Chitotriosidase und der ossären Manifestationen beeinflusst.
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