Transiente neurologische Symptome nach Spinalanästhesie Eine quantitative systematische Übersicht (Metaanalyse) randomisierter kontrollierter Studien

L. H. Eberhart, A. M. Morin, P. Kranke, G. Geldner,H. Wulf

Anaesthesist(2014)

引用 48|浏览5
暂无评分
摘要
Zusammenfassung Hintergrund. Unter transienten neurologischen Symptomen (TNS) nach einer Spinalanästhesie (SPA) versteht man ausstrahlende Rückenschmerzen mit dumpfem Charakter, die innerhalb von 24 h nach dem Abklingen einer SPA auftreten und üblicherweise 1–3 Tage anhalten. Neurophysiologische Untersuchungen zeigen keinerlei pathologischen Befund. Die Diskussion um potenzielle Risikofaktoren für TNS dreht sich hauptsächlich um die Art und Zubereitung des Lokalanästhetikums. Diese Risikofaktoren sollten in der vorliegenden systematischen Übersicht näher untersucht werden. Methodik. Es wurde eine systematische Literaturrecherche nach randomisierten, kontrollierten Studien durchgeführt, in denen die Häufigkeit von TNS nach SPA untersucht wurde. Neben einer beschreibenden Statistik wurden auf der Basis eines Random-effects-Modells das gepoolte relative Risiko (RR) und die number-needed-to-harm (NNH) mit den jeweiligen 95%-Konfidenzintervallen (95%-KI) berechnet. Ergebnisse. Insgesamt erfüllten 29 Untersuchungen mit 2.813 Patienten die Einschlusskriterien. Summiert man alle Patienten der identifizierten Studien ohne weitere Gewichtung auf, ergibt sich eine deutlich höhere Inzidenz von TNS nach Lidocain (16,9%) und Mepivacain (19,1%) gegenüber Bupivacain (1,1%) bzw. Prilocain (1,7%). Für Tetracain, Procain und Ropivacain liegen bislang zu wenige Daten für sichere Aussagen zu TNS-Häufigkeiten vor. Bei der Metaanalyse der Daten aus direkten Vergleichen bestätigten sich diese Ergebnisse. Demnach beträgt das RR für TNS nach Lidocain 6,7 (95%-KI: 2,5–18) im Vergleich zu SPA mit Bupivacain bzw. 5,5 (95%-KI: 2–15) im Vergleich zu Prilocain. Nach Lidocain und Mepivacain treten TNS gleich häufig auf (RR: 1,0; 95%-KI: 0,2–7). Die vorliegenden Daten zeigen zudem, dass die Barizität und die Konzentration des Lokalanästhetikums sowie der Zusatz von Vasokonstriktoren keinen Einfluss auf die TNS-Inzidenz haben. Schlussfolgerung. Prilocain und Bupivacain für die SPA verursachen deutlich weniger TNS als Lidocain und Mepivacain. Zu den anderen verfügbaren Lokalanästhetika liegen für eine valide Beurteilung noch zu wenige Untersuchungen vor.
更多
查看译文
关键词
Keywords Transient neurologic symptoms,TNS,Spinal anesthesia,Quantitative systematic review,Meta-analysis
AI 理解论文
溯源树
样例
生成溯源树,研究论文发展脉络
Chat Paper
正在生成论文摘要