Die zervikale Laminoplastik

Zusammenfassung Operationsziel Dekompression des zervikalen Myelons über einen dorsalen Zugang unter Erhaltung der protektiven Funktion der zervikalen Wirbelbögen und der Beweglichkeit. Indikationen Zervikale Spinalkanalstenose mit einem sagittalen Spinalkanaldurchmesser < 13 mm und dem Leitsymptom Myelopathie. Kontraindikationen Instabilitäten der Halswirbelsäule. Kyphotische Deformität. Operationstechnik Bauchlagerung. Scharfe Fixation des Kopfes, z.B. mit Mayfield- Klemme. Dorsaler Zugang in der Mittellinie. Subperiostale Darstellung der Dornfortsätze und Wirbelbögen. Erweiterung des Spinalkanals und damit Dekompression des Myelons durch partielles Ablösen und Anheben der Wirbelbögen. Fixation der Wirbelbögen in der neuen Stellung mit Spongiosa und/oder Implantaten. Weiterbehandlung Ruhigstellung in einer Zervikalstütze für 3–4 Wochen. Ergebnisse Langzeitergebnisse in der Literatur zeigen eine Verbesserung des neurologischen Status postoperativ in 57,9%, eine diskrete Reduktion der zervikalen Lordose ohne klinische Relevanz und eine durchschnittliche Abnahme des Bewegungsumfangs um 36%.