Berufliche Teilhabe nach einer medizinischen Rehabilitation aufgrund von onkologischen Erkrankungen: Repräsentative Analysen auf Basis der Routinedaten der Deutschen Rentenversicherung

Die Rehabilitation(2023)

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Zusammenfassung Ziel der Studie Onkologische Erkrankungen gehen mit vielfältigen körperlichen, psychosozialen und beruflichen Belastungen einher, die die berufliche Teilhabe gefährden und mit rehabilitativen Interventionen gezielt adressiert werden müssen. Für Personen, die aufgrund einer onkologischen Erkrankung eine Rehabilitation in Trägerschaft der Deutschen Rentenversicherung (DRV) absolvierten, soll ermittelt werden, (a) welche sozialmedizinischen Risiken im Vorfeld der Rehabilitation bestehen, (b) wie gut die berufliche Teilhabe im Anschluss gelingt und (c) welche Informationen mit der beruflichen Teilhabe assoziiert sind. Methodik Die Fragen wurden anhand der Reha-Statistik-Datenbasis der DRV beantwortet. Eingeschlossen wurden Rehabilitand*innen, die in 2017 eine medizinische Rehabilitation aufgrund einer onkologischen Erkrankung abgeschlossen hatten. Die Analysen wurden für die Gesamtgruppe sowie differenziert nach den Diagnosegruppen Bösartige Neubildungen (BN) der Brustdrüse, der Prostata, des Darms und der Lunge durchgeführt. Berufliche Teilhabe wurde sowohl über eine monatliche Zustandsvariable bis 24 Monate nach der Rehabilitation als auch als Quote aller Personen, die nach 12 respektive 24 Monaten im Erhebungsmonat und den 3 vorhergehenden Monaten sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren, operationalisiert. Für die Analyse der Einflussfaktoren auf stabile berufliche Teilhabe wurden multiple logistische Regressionsmodelle mit schrittweisem Einschluss, getrennt für die Quoten nach 12 und 24 Monaten für Frauen und Männer, berechnet. Ergebnisse Die Analyse berücksichtigt 63.587 Datensätze (darunter BN der Brustdrüse: n=20.545, 32%; Prostata: n=6.434, 10%; Darm: n=4.727, 7%; Lunge: n=2.866, 5%). Die Anteile an Rehabilitand*innen mit Fehlzeiten von sechs und mehr Monaten im Jahr vor der Rehabilitation waren 55% (Lunge), 49% (Darm), 46% (Brustdrüse) und 13% (Prostata). Zwei Jahre nach der Rehabilitation lagen die Rückkehrquoten in Arbeit bei 66% (Brustdrüse), 54% (Prostata), 50% (Darm) und 24% (Lunge). Die stärksten Einflussfaktoren auf stabile berufliche Teilhabe waren die Fehlzeiten und das Entgelt vor Rehabilitation sowie das Alter. Schlussfolgerungen Zwei Jahre nach an einer onkologischen Rehabilitation befinden sich 5 bis 6 von 10 Betroffenen in stabiler beruflicher Teilhabe. Relevante Einflussfaktoren auf die Entwicklung sind die Arbeitsunfähigkeit und Entgelthöhe im Vorfeld der onkologischen Rehabilitation. Die Ergebnisse legen eine stärkere Ergänzung der onkologischen Rehabilitation um arbeitsbezogene Aspekte und eine begleitende Unterstützung von Rehabilitand*innen insbesondere im ersten Jahr nach Abschluss der Rehabilitation nahe.
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