Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie der Lungenkontusion – Empfehlungen der interdisziplinären Arbeitsgruppe der Sektion NIS der DGU und DGT zur Thoraxtraumaversorgung

Zentralblatt für Chirurgie - Zeitschrift für Allgemeine, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie(2023)

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摘要
ZusammenfassungLungenkontusionen treten in aller Regel in Kombination mit weiteren Verletzungen auf und sprechen für eine hohe Krafteinwirkung. Vor allem bei polytraumatisierten Patienten werden Lungenkontusionen in hoher Anzahl nachgewiesen. Diese Verletzungen sind u. a. durch eine zeitliche Dynamik charakterisiert, die in der initialen Diagnostik Schwierigkeiten bereiten kann. Eine korrekte Einordnung des Verletzungsausmaßes in das Gesamtgeschehen und entsprechende diagnostische und therapeutische Schritte sind für das Erreichen einer Ausheilung essenziell. Das übergeordnete Ziel aller therapeutischen Maßnahmen ist es, dabei die Lungenfunktion bestmöglich zu erhalten und assoziierte Komplikationen wie die Entwicklung einer Pneumonie oder eines ARDS (Acute Respiratory Distress Syndrome) zu vermeiden.Die vorliegende Arbeit der interdisziplinären Arbeitsgruppe „Thoraxtrauma“ der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) und der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie (DGT) basiert auf einer umfangreichen Literaturrecherche zu Grundlagen, Diagnostik und Behandlung der Lungenkontusion. Es konnten ausnahmslos Arbeiten mit niedrigem Evidenzgrad eingeschlossen werden. Die Empfehlungen der vorliegenden Arbeit entsprechen einem Konsens der interdisziplinären Arbeitsgruppe.Zur initialen Diagnostik ist eine CT des Thorax mit Kontrastmittel empfohlen, das Ausmaß der Lungenkontusion korreliert mit dem Auftreten von Komplikationen. Eine konventionelle Aufnahme des Thorax kann initial die Verletzung unterbewerten, ist aber zur kurzfristigen Verlaufskontrolle geeignet.Die Therapie der Lungenkontusion ist multimodal und symptomorientiert. Insbesondere die intensivmedizinische Betreuung mit einer lungenprotektiven Beatmung und adäquaten Lagerung sind Eckpfeiler der Behandlung. Soweit es die Nebenerkrankungen und der Zustand des Patienten zulassen, sollte eine nicht invasive Beatmung erwogen werden. Abhängig von der Lungenbeteiligung und dem Patientenzustand kann ferner eine ECMO-Therapie als Ultima Ratio erwogen werden. Insbesondere diese sollte nur an spezialisierten Kliniken durchgeführt werden, weswegen eine frühzeitige Patientenzuweisung oder eine frühe Verlegung im Rahmen von Netzwerkstrukturen antizipiert werden sollte.
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und therapie der lungenkontusion,dgt zur thoraxtraumaversorgung
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