Berufliche Teilhabe nach einer medizinischen Rehabilitation aufgrund von Erkrankungen des Verdauungssystems. Repräsentative Analysen auf Basis der Routinedaten der Deutschen Rentenversicherung

Die Rehabilitation(2022)

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摘要
Zusammenfassung Ziel Erkrankungen des Verdauungssystems wie Morbus Crohn (MC) oder Colitis Ulcerosa (CU) gehen mit Problemen in der beruflichen Teilhabe einher, machen aber nur einen kleinen Teil aller Rehabilitationsleistungen der Deutschen Rentenversicherung (DRV) aus. Die medizinische Rehabilitation ist eine gute Behandlungsoption, ihre Wirksamkeit hinsichtlich berufsbezogener Zielgrößen ist jedoch unklar. Ebenso liegen bislang keine repräsentativen Befunde zur Rückkehr in Arbeit nach einer gastroenterologischen Rehabilitation sowie zu relevanten Einflussfaktoren vor. Diese Lücke zu schließen ist Ziel der vorliegenden Analyse. Methodik Verwendet wurde die Reha-Statistik-Datenbasis der DRV. Eingeschlossen wurden Rehabilitand*innen, die in 2017 eine medizinische Rehabilitation aufgrund einer Erkrankung des Verdauungssystems abgeschlossen haben. Die Analysen wurden für die Gesamtgruppe sowie differenziert nach den Diagnosegruppen MC, UC, Divertikelkrankheiten (DI) sowie Erkrankungen des Pankreas (PA) durchgeführt. Berufliche Teilhabe wurde sowohl über eine monatliche Zustandsvariable bis 24 Monate nach der Rehabilitation als auch als Quote aller Personen, die nach 12 respektive 24 Monaten im Erhebungsmonat und den 3 vorhergehenden Monaten sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren, operationalisiert. Für die Analyse der Einflussfaktoren auf stabile berufliche Teilhabe wurden multiple logistische Regressionsmodelle mit schrittweisem Einschluss, getrennt für die Quoten nach 12 und 24 Monaten, kalkuliert. Ergebnisse Insgesamt flossen 8.795 Datensätze in die Analyse ein (darunter MC: n=1.779, 20%; CU: n=1.438, 16%; DI: 1.282, 15%; PA: n=761, 9%). Der Altersdurchschnitt in den Gruppen lag zwischen 44 (MC) und 54 (DI) Jahren, der Anteil der Frauen zwischen 28% (PA) und 57% (MC). Zwischen 16% (DI) und 32% (PA) der Rehabilitand*innen wiesen Fehlzeiten von 6 und mehr Monaten im Jahr vor der Leistung auf. Zwei Jahre nach der Rehabilitation lagen die Rückkehrquoten in Arbeit bei 69% (MC), 71% (CU), 68% (DI) und 58% (PA). Die stärksten Einflussfaktoren auf stabile berufliche Teilhabe waren die Fehlzeiten und das Entgelt vor Rehabilitation sowie die Arbeitsfähigkeit bei Aufnahme. Schlussfolgerung Zwei Jahre nach der Teilnahme an einer gastroenterologischen Rehabilitation in Deutschland befinden sich 6 bis 7 von 10 Betroffenen in stabiler beruflicher Teilhabe. Relevante Einflussfaktoren auf die Entwicklung sind Arbeitsunfähigkeit und Entgelthöhe im Vorfeld der Rehabilitation. Die Ergebnisse unterstützen eine Erweiterung des Reha-Konzeptes um arbeitsbezogene Aspekte.
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